Monday, February 2, 2009

2009: Januar - ein frühes Bier und ein neuer Job


Am 28. kam Heides Sohn auf die Welt. Reichlich verfrüht, er war für Ende März geplant, die Mutter hat aber leider ein "HELLP-Syndrom" entwickelt, woraufhin das Kind ohne Namen geboren wurde: 44cm gross, 1.6kg schwer. Daher (und aufgrund des fehlenden Namens) auch der vorrübergehende Name: die Mass Bier, zählt man den Tonkrug mit kommt's gewichtstechnisch hin. Alternativ wären auch "Einundhalb Mass Bier" denkbar. Jedenfalls ist die Mutter inzwischen aus dem Gröbsten raus, das Kind liegt im Brutkasten und wird dort wohl auch so lange bleiben bis es genügend Gewicht zugelegt hat. So hatte man sich das zwar nicht vorgestellt aber immerhin scheinen die Babys in den letzten 2 Monaten ohnehin nur noch an Gewicht zuzulegen, womit spätere Komplikationen einigermassen begrenzt sein dürften.
Am Tag der Geburt der Mass Bier kam auch endlich eine Antwort: Ich hatte den Job! Beginn Anfang März, 3 Tage lang schwebte ich auf einer Wolke. Erleichterung machte sich breit. Zwar hatte ich versucht, mich so gut es ging an den Gedanken zu gewöhnen, in den Süden umzuziehen - immerhin konnten wir uns eine 140m² Bude zum Preis unserer pariser Rückzahlungen leisten - aber so richtig wohl war mir noch immer nicht. Als mir die Klitsche, die meine Firma 2008 gekauft hatte, und die mich gerne rekrutiert hätte, meinen Vertrag zusendete musste ich im Übrigen feststellen, dass mir mal eben 20% meines Einkommen flöten gehen würden. Stattdessen bekomme ich jetzt einen äusserst aussichtsreichen Job in einer grossen internationalen Firma mit 10% mehr Kohle. Was will man mehr?
Anfang Januar hatten wir unsere Reise nach Canada, genauer die Provinz Quebec. Ankunft in Montreal, dann in ein Reservoir mit dem Namen Lac Taureau, von dort nach Quebec City und schliesslich wieder über Montreal zurück nach Paris. Das Ganze Vollpension für 700€. Dem französischen Betriebsratsystem sei gedankt. Bisher sind die 700€ auch noch nicht einmal abgezogen worden. Jedenfalls beinhaltete das Programm Schlittenhunde-Rennen, mit dem Schneebob bei 110km/h über den zugefrorenen See brettern, Whirlpool, Langlauf-Ski, Schneewanderungen und den unnachahmlichen kanadischen Akzent. Während unserer Abwesenheit wurde auch das Kind von Meli geboren. Hanaé, schon wieder so ein eigenartiger Name bei dem sich die Eltern in Kreativität verausgabt haben. Immerhin sind die Eltern der Mass Bier vernünftiger, die Liste umfasst bisher Yannick, Alexander, Linus und evtl. Luis. Alles akzeptabel würde ich sagen...

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