Friday, January 23, 2009

Dezember - und da war's dann auch schon vorbei

So in etwa im Mai hatten meine Mutter und meine Tante angefangen, meinen Weihnachtsurlaub zu planen. Jede auf ihrer Seite natürlich. Muttern wollte, dass ich nach Deutschland komme, Tante hoffte Weihnachten ein Wenig moralische Unterstützung gegen ihren unerträglichen Sohnemann zu haben - vor allem aber, weil wir uns seit der Beerdigung meiner Grossmutter im Februar nicht mehr gesehen hatten. Zusätzlich natürlich die grosse Frage, ob wir nicht langsam anfangen sollten, Weihnachten als Paar zu feiern, also einer auf seine Familie verzichtet - was uns beiden reichlich egal wäre, wenn die besagten Familienangehörigen nicht so ein Drama darum machen würden. Schatzis Schwester hat es sogar für angebracht gehalten, gegen die Ehefrau ihres Cousins eine regelrechte Hetzkampagne loszulassen (natürlich nicht Aug' in Aug', bitteschön), weil selbige gerne mit den Grosseltern und ihrem Gatten das erste Weihnachten ihres gemeinsamen Sohnes feiern wollte, statt sich den Kommentaren ihrer Schwiegerfamilie 2. Grades auszusetzen. Ich komme wohl noch um die Pflicht herum weil ich keinen Ehering am Finger habe, und in Anbetracht des Gezeters wird das mit Sicherheit auch so bleiben.
Kurz gesagt: die Stimmung war dufte, schon lange vor Weihnachten.
Das hat Jerome nicht davon abgehalten, wie üblich deutlich zu lange die Option "ich halte mir alle Möglichkeiten offen" zu wählen. In Paris bleiben, zur Familie in den Süden oder gar nach Deutschland. Mir war von Anfang an klar, dass die Option Deutschland keine wirkliche war aber es dauerte eben seine Zeit bis er auch die entsprechend gültige Ausrede gefunden hatte (seine Neffen ziehen im Januar nach Dubai um, da muss er sie vorher nochmal sehen).
Da die Flüge nach Deutschland im Dezember so richtig teuer wurden und Schatzi ausserdem unbedingt günstig Boss-Anzüge erstehen musste, hatten wir vorsichtshalber einen Trip über's Wochenende mitte Dezember geplant. Im Voraus - ja, ich hab es wieder versucht - hab' ich alle angeschrieben, ob sie Zeit und Lust hätten mit mir Nostalgie auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt zu proben und anschliessend irgendwo was Essen gehen, gut fränkisch. Ja, dufte, tolle Idee, alle dabei. Das Wochenende war ausgebucht: Freitag Ankunft und Mittagessen mit den ehemaligen Kollegen, Nachmittag zu Grossmuttern, abends mit Bruder und Schwägerin in spe wenigstens ein paar Stunden zusammensitzen. Samstag Einkaufsmarathon, dann nach Nürnberg um Nadja und den kleinen Luis-Fratz auf dem besagten Christkindlesmarkt treffen, wo dann ja auch der Rest der Truppe dazustossen wollte. Sonntag Brunch bei Muttern und Abflug.
In der Woche vor unserem Flug kamen die ersten zaghaften Kommentare: der Christkindlesmarkt sei Samstags zu voll, darauf habe man keinen Bock, man stosse lieber später noch dazu. Überhaupt, ob den "später" noch immer in Nürnberg sei oder nicht vielleicht doch in Erlangen? Man könne ja fahren, kein Problem, aber Erlangen sei natürlich schon praktischer. Dann der Nächste: er kann Samstag nicht, ist zu einer Geburtstagsfeier eingeladen, versucht aber am Freitag bei Mittagessen mit den Kollegen vorbeizuschauen. Danke auch. Samstag nachmittag dann der Nächste: es sei ja nur eine ganz theoretische Frage, auch gar nicht böse gemeint aber Nürnberger Christkindlesmarkt sei Samstags ja schon ganz schön voll (ja, ich hatte davon gehört und das ist auch schon seit Jahrzehnten so) und jetzt habe man sich überlegt, ob man - wieder: gaaaanz unverbindlich - nicht vielleicht doch lieber danach dazustösst. Ob wir denn planen würden in Nürnberg zu bleiben (déjà vu) und so weiter. Am Ende sind wir im wahrsten Sinne des Wortes über den verdammten Christkindlesmarkt gerannt um die Einzigen, die nicht abgesagt hatten (Kunststück, das waren Nürnberger) zu treffen, in 15min 4 Glühwein herunterzustürzen, im Sprint zu Nadja rennen, Luis eine halbe Stunde lang herzen, eine sms zu schreiben, von wegen wir hätten 15min Verspätung um dann bei einem neuen möchtergern-Schickeria-Italiener in Erlangen zu landen. Den hatte man mir vorgeschlagen, ich hatte keinen Nerv mehr auf Diskussionen und wollte aber einfach nicht aufgeben. Immerhin sehen wir uns ja auch nur 2x im Jahr.
Jedenfalls haben wir unsere Lektion gelernt: keine Termine mehr, wer Lust hat uns zu treffen macht entweder das Minimum an Anstrengung (nochmal: 2x/Jahr ist auch wirklich nicht zuviel verlangt) oder lässt es eben bleiben. Bei einem Wochenende ist die Zeit zu knapp als dass ich mich nach allen richten kann.
In der Woche nach unserer Rückkehr fand die Übergabe der heiss ersehnten Ehrenlegion für Schatzis Vater statt. Das Ganze war neben der Auszeichnung auch ein recht clever eingefädelter PR Event für die Einrichtung, der er vorsteht. Daher auch die absolute Notwendigkeit, die Übergabe in ebendieser Einrichtung in Anwesenheit der Gesundheitsministerin zu organisieren. Ein weiser Schachzug, so schnell bekommt man ja keinen zuständigen Minister sonst in die Bude. Am Tag drauf hatten wir die versammelte Manschaft in unserer bescheidenen Bude zur Einweihung geladen. Zum Glück für uns waren derart viele Reste vom Empfang übrig geblieben, dass wir uns um nichts zu kümmern hatten und nur noch die reichlichen Geschenke auspacken mussten.
Letztlich gab ich dem Drängen aus Deutschland nach und kaufte ein Ticket über Weihnachten. Die Wochen zuvor waren ordentlich voll gepackt gewesen, mein einziges Ziel war, über Weinachten ordentlich auszuspannen. Das schien allerdings den Rest der Familie etwas zu irritieren. Am dritten Tag sank die Stimmung merklich, ich war froh die Einladung von Nadja und Marc annehmen zu können, einen Nachmittag bei ihnen zu verbringen. Luis ist ein richitg süsser Lausebub, der einen unglaublichen Charme hat. Wenn das so bleibt, und bei den Genen von Seiten der Mutter, sehe ich eine künstlerische Karriere am Horizont.
Silvester 2007/2008 hatten wir an die 30 Leute in die grosse Bude von Schatzis Vater eingeladen und eine sehr feine Sause bis in die frühen Morgenstunden veranstaltet. Dieses Jahr, da unsere Wohnung um einiges kleiner ist, wir zuviel unterwegs waren und überhaupt dachten, einer der 30 Leute vom letzten Jahr könnte ja dieses mal was organisieren, hatten wir nichts geplant. Am 30. rief ein Freund an. Seine Freundin war hochschwanger, sie durfte sich seit Monaten nicht viel bewegen, daher würden sie nur zu zweit feiern, wir seien aber eingeladen. Beide sind nett, sie nur leider sehr viel nerviger als er. In Richtung möchtegern-Gutmensch, die Angst vor der U-Bahn hat weil alle Leute dort aussähen wie potentieller Attentäter (danke auch!) udn deswegen fahre sie Auto. Schaupsielerin, die eine Rolle in der Flopsoap des letzten Jahres hatte, die auch noch die hiesige Goldene Himbeere gewonnen hatte. Seitdem kein einziges Engagement, ergo der perfekte Zeitpunkt, die ohnehin wenig erfolgreiche Karriere mit einem Kind zu krönen, dessen Unterbringung und Aufzucht dann eben vom Vater finanziert wird. Wobei das Material, das man dafür aufwendet und anschafft natürlich nur vom Allerfeinsten ist. Kurz gesagt: die Aussicht verlockte mich wenig. Bedingung war schliesslich, eine Kiste Champagner für mich zu haben um mir das Mädel halbwegs erträglich saufen zu können. Am 31. die Erlösung: der ehemalige Schulfreund,, auf dessen verregneter Hochzeit wir im Juli waren, fragte an, ob wir nicht den Altersdurchschnitt seiner Silvesterfeier anheben wollten. Seine 23jährige Frau hatte Freunde und Schwester geladen und er befürchtete wohl, alleine etwas unter dem Gegiller unterzugehen. Dabei konnten wir ihn natürlich unmöglich alleine lassen. In den frühen Morgenstunden hatte ich einen wiederholten Beweis, die richtige Entscheidung für Paris getroffen zu haben: ordentlich angetrunken schwankten wir zur Metro, die auch fuhr. Kein stundenlanges Warten auf ein Taxi, das uns gnädgerweise für 30€ nach Hause ans andere Ende von Paris fuhr, sondern eine kostenlose Fahrt mit der U-Bahn in der erstaunlich wenig Volltrunkene, dafür mehr recht enttäuscht aussehende Passagiere waren.

Wednesday, January 21, 2009

November - Rom und der grosse Knall

Wie nicht anders zu erwarten kam es dann im November tatsächlich zum grossen Knall. Bambi hatte angefangen, etwas zusammenzuzimmern, das er einen Kommunikationsplan nannte. Leider ohne die geringste Ahnung zu haben, wie man sowas denn macht. Also fragte er in allen Geschäftsbereichen die Bosse (das liebt er, sich wichtig fühlen), worauf sie denn 2009 so Bock hätten, erfindet an die 12 feine Slogans und fühlt sich ganz doll erwachsen dabei.
Da ich das Treiben lächerlich genug fand und damals ja noch dachte, bei der Firma zu bleiben, bot ich an, den Kommunikationsplan für Frankreich zu erstellen. Also Besprechungen links und rechts, Marktstudien bis zum Erbrechen einverleibt (unser Marketing ist inexistent, da muss man leider einiges von Grund auf neu suchen) und versucht, daraus dann schlaue Schlüsse zu ziehen, die auch mit dem Budget vereinbar wären.
Eines schönen Tages bat er mich in sein Büro um seinen supi-dupi Kommunikationsplan zu diskutieren. Wie eigentlich immer weil Entscheidungen treffen nicht zu seinen Stärken gehört und Bambi eben eine Mama braucht. Ich sagte ihm, dass das ja alles ganz nett sei, dass aber meiner Ansicht nach die elementarsten wie auch die wichtigsten Schritte noch nicht einmal ansatzweise angeganen worden seien. Selbige wären beispielsweise - und zeigte ihm einen Ausdruck dessen, was ich für Frankreich angefangen hatte. Sichtlich beeindruckt musste er tatsächlich zugeben (das wiederum ist ihm anzurechnen), dass ich offensichtlich mehr Kompetenz auf dem Gebiet hätte (ach ?) und bat mich, ihm meinen Plan zu schicken. Inzwischen kannte ich allerdings Bambis Arbeitsweise (kopieren) und weigerte mich. Erst nicht direkt, beim 2. mal auch noch nicht. Beim 3. Anlauf kam er in mein Büro, das ich mit unserer Azubi und dem damaligen Praktikanten teile. Letzterer steht auch eher auf Männer und ist zu seinem eigenen Unglück blond und blauäugig - genau Bambis Beuteschema, der daraus auch leider keinen Hehl machte. Der Arme hat sich ungefragt über ein Jahr lang sehr dümmlich und zum Teil sogar dreist anbaggern lassen müssen und Bambi merkte nicht einmal wie peinlich das allen war, inklusive dem Praktikanten selber. Jedenfalls verlangte er den Kommunikationsplan, ich sagte er bekomme ihn sobald selbiger fertig sei, er bestand darauf ihn sofort zu bekommen und irgendwann fragte ich ihn, ob er mir garantieren könne, dass das Dokument nicht in seinem Namen in der Firma verteilt werden würde. Was ihn tatsächlich daran so nervte war weniger der Vorwurf selber, als dass es vor dem Praktikanten geschah und so vor ihm seine (inexistente) Authorität in Frage stellte. Er bat mich daraufhin in sein Büro und wie es eben so ist, das Fass lief über. Ich erklärte ihm, dass ich es leid sei, kostenlosen Kommunikationsunterricht zu erteilen und dass ich ergo den Plan so lange behalten würde, bis ich endlich den verfluchten unbefristeten Vertrag in den Händen halten würde. Basta. Dass ich es ausserdem satt sei, mir seine vollkommen unnützen "Ratschläge" anzuhören, wo er seine Tage vor Facebook und Youtube verbringt. Und wo wir dabei seien, das sei auch nur möglich, weil ich mich in dieser Bude um alles kümmere, ob es Kongresse seien oder Broschüren oder Internet. Bestes Beispiel: der Kongress im Oktober, der einzige um den ER sich kümmern wollte und der vollkommen in die Hose ging. Oder noch besser: der Kongress in New York, bei dem er mal eben "vergessen" hatte dem Standbauer mitzuteilen, dass wir den Stand gewechselt hatten obwohl ich ihn explizit gebeten hatte, daran zu denken weil ich es NICHT tun würde. Und so weiter und so fort. Einmal angefangen war's dann ja auch irgendwie zu spät.
Am Tag drauf bat er mich in sein Büro um mir mitzuteilen, dass er mir eine E-mail schicken werde mit Kopie Peronalabteilung und seinem Vorgesetzten, um mir mitzuteilen dass er aufgrund unseres Streits keinen unbefristeten Vertrag mehr unterzeichnen würde und dass unser Arbeitsverhältnis ergo Ende Februar zuende sei. Das war Donnerstag. Freitag abend, ich checkte meine mails auf dem Weg zum Flughafen, erhielt ich eine Einladung des rechten Armes unseres Vorgesetzten. Montag eröffnete er mir, er handele im Auftrag desselben, hätte erfahren was passiert sei und biete mir einen Posten im Marketing an, da sie nun nicht mehr rückgängig machen könnten was passiert sei, sie aber dennoch nicht auf mich verzichten wollten.


Das Wochenende dazwischen verbrachten wir auf einem Horrortrip in Rom. Ein befreundetes Paar, er Italiener, sie Französin, hatten uns Monate vorher angeboten, ein Wochenende in Rom zu verbringen. Im November 2007 hatten wir bereits ein Wochenende mit den beiden in Barcelona verbracht. Nach diesem Wochendene in Rom sollten wir uns wieder daran erinnern, warum wir 1 Jahr lang keine gemeinsame Reise unternommen hatten. Es fing allerdings auch nicht sonderlich gut an: unser AlItalia-Flug hatte satte 3 Stunden Verspätung. In Rom angekommen erwartete uns eine etwa 100m lange Schlange vor dem Taxi-Stand. Da sämtliche Flüge mit Verspätung angekommen waren (unser Taxifahrer erklärte uns später, es hätte "heftig gewindet"), fuhr die Bahn in die Innenstadt nicht mehr also versuchten alle, eines der sehr seltenen Taxis zu ergattern. Unser Begleitpärchen war dem Nervenzusammenbruch nahe und suchte Fieberhaft nach einem Ausweg. Nicht ohne das obligatorisch französische Herumgemaule von Seiten der Lady. Das Taxi, das wir schliesslich ergattert hatten, hatte es sehr eilig und rauschte mit 190km/h über die Autobahn. An der ersten roten Ampel Vollbremsung, die der Hintermann ja irgendwie auch nicht so voraussehen konnte, und ein grosser Knall. Nach kurzer Besichtigung wurde geurteilt, dass der Wagen nichts hatte und weiter gings.
Am Tag drauf Besichtigung. Jegliche Hügel Roms (und derer gibt es einige) mussten zwecks der verdammten Aussicht bestiegen werden. Am Ende des Tages hatten wir komplett Rom mit Ausnahme des Vatikans zu Fuss besichtigt. Dazu wurde geknausert dass es nur so krachte und das obwohl beide zusammen nicht weit der 200.000€/Jahr sein dürften. Lady hatte sich überlegt, für einen späteren Schwedenbesuch sei Rom ja wohl bestimmt der ideale Ort um eine Mütze zu kaufen. Natürlich billig. Und Entscheidungsfreude ist auch nicht so ihr Ding. Also durften wir sämtliche Ramschläden, die die ewige Stadt zu bieten hat, durchforsten. Abends ging es in ein Restaurant, das mir ein in Rom ansässiger Kollege empfohlen hatte (natürlich nicht ohne vorab zu klären, ob das preislich auch akzeptabel sei). Leider schien Schatzi mit der italienischen Küche nicht so zurecht gekommen zu sein, er verbrachte die Nacht vor dem Porzellangötzen.

Am Tag drauf ging das Gerenne weiter zum Vatikan, dann zur Engelsburg und als sie dann schon wieder mit einem weiteren Hügel anfingen war's bei uns vorbei. Wir verabredeten uns für in 3 Stunden im Hotel und konnten endlich alleine und in aller Ruhe Rom geniessen. Zum Abschied ging's dann noch um die Frage, ob wir wirklich 12€ (man beachte, das sind ja immerhin stolze 3€/Person!!!) investieren wollen um ein Taxi zu rufen statt es einfach auf gut Glück zu versuchen. Natürlich versuchten wir es auf gut Glück, natürlich war das Glück nicht mit uns. Ab dem Augenblick murmelten wir wohl nur noch manisch "das war das letzte mal, das war das letzte mal..." vor uns hin. Am Flughafen angekommen, es war ja kaum anders zu erwarten, hatte unser Flug wiederum Verpätung. Die Maschine sei noch nicht angekommen. Dann hätten sie keine Crew gefunden. Als sie sowohl eine Maschine, als auch eine Crew gefunden hatten, fanden sie kein Reinigungsteam. Vollkommen entnervt landeten wir um 2 Uhr Früh in Paris, wo die Gate-Tür nicht aufging. Am Tag drauf bekamen wir eine mail von der Lady. Sie hatte den Flug gezahlt, ihr Kerl das Taxi auf der Hinfahrt. Wir hatten das Hotel gezahlt und das Taxi auf der Rückfahrt. Das Taxi auf der Rückfahrt hatte aus welchem Grund auch immer 10€ weniger gekostet, weswegen wir ihnen 5€ schuldig seien !!! Ich hab darauf gar nicht geantwortet. Sollte sie wegen der 5€ nochmal antanzen werde ich ihr mit einer grosszügigen Geste einen € überreichen. Der Flug hatte nämlich nur 99€/Person gekostet, das Hotel jedoch 100€. Macht nach meiner Recnung eine Differenz von 1€, die ich ihnen gerne überlasse.

Oktober - Wieder Kongress...und das war's dann eigentlich

Oktober ruhig, zumindest sagt mir das mein Outlook-Kalender. Oder ich will mich vielleicht nicht so genau erinnern. Gegen Mitte ging's nach Monaco auf Kongress, das Örtchen ist immernoch recht hässlich, der Prinz Albert auch und zudem hat's auch noch geregnet. Nachdem ich mir letztes Jahr eine Tirrade meines Cheffchens anhören musste, von wegen der Helikopterflug (wir erinnern uns? Kostet weniger als das Taxi) sei "inappropriate" und deshalb zukünftig zu unterlassen, habe ich diesen wohlgemeinten Rat natürlich befolgt, was mir wiederum den Spott meiner versammelten Kollegenschar eingebracht hat. Soviel dazu.
Er wiederum war bis zum Zeitpunkt meiner Reise in den USA. Dumm nur, dass zwei Kongresse zum gleichen Zeitpunkt stattfanden, einer in Monaco (da war ich) und einer in Paris (da hätte er sein sollen). Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass seine Rückreise ein bisschen spät sei, weil niemand am Eröffnungstages des Pariser Kongresses anwesend sei, eröffnete der Idiot mir, dass er "plans for the weekend" hätte und deswegen unmglich einen Flug früher nehmen könne. Schön wenn man Arbeit und Vergnügen so hübsch verbinden kann. Das Ergebnis war entsprechend: die Lanyards, die wir sponsorten, kamen nicht an. Ich versuchte von Monaco aus das Ding irgendwie hinzubiegen, und als er endlich am Kongress ankam und das Ausmass des Schreckens erfasste, machte er sich nicht etwa daran, den Schaden zu beheben. Das wär' zuviel Arbeit gewesen. Er beschied, das die Organisatoren ja wohl ein Interesse darin hätten, die blöden Bänder zu haben und deshalb sollten sie sich gefälligst selber darum kümmern - und rauschte ab. Zum Glück hatte ich unsere frisch eingestellte Assistentin-Azubi hingeschickt um zu kucken, wie ein Kongress so von innen ausschaut. In seiner Abwesenheit und mit telefonischer Anleitung aus Monaco hat sie das Ding dann noch einigermassen hingekriegt.

Generell ging mir der Bub immer mehr auf den Zeiger. Es war nämlich seit etwa 5 Monaten Wahlkampagne in den USA. Selbige wurde aufmerksamst verfolgt. Während der Arbeitszeit. Über Youtube, democratsabroad und dergleichen. Im Oktober etwa hat er dann auch tatsächlich aufgehört, die offenen Facebook, Yahoo und Youtube Fenster auf seinem PC hektisch zu schliessen, sobald ich in sein Büro kam, und hat einfach weiterlaufen lassen.
Was ihn aber natürlich nicht davon abgehalten hat, mich mit Vorträgen darüber zu beglücken, was er für professional attitude hielt (nach Ende des Kongresstages nicht mehr mit Kollegen zu kommunizieren beispielsweise. Wohl weil er sich immer in irgendwelche Gay Bars verpisst und von den besagten Kollegen keiner sonderlich Lust auf seine Begleitung zu haben scheint). Es sollte im darauf folgenden Monat dann zum erwarteten Clash kommen. Bisher jedoch verhandelten wir noch über die Modalitäten meines unbegrenzten Arbeitsvertrages ab März 2009: da France Telecom ja schon seit Jahren Einstellungsstop hat, war das eine etwas langwierige Angelegenheit. Erst sollte ich in einer Auslandsfiliale eingestellt werden, da die nicht von der Muttergesellschaft kontrolliert werden. Von dort könne man dann meinen Vertrag nach Frankreich überschreiben, was eine interne Personalbewegung wäre und somit von der Muttergesellschaft gestattet. Nach London, kam Rom als Büro infrage, dann ging's nach Südafrika. Monatelang, wann, wohin, wie lange? Um dann am Ende festzustellen, dass das Ganze wohl auch innerhalb Frankreichs möglich wäre, da es da noch eine französische Filiale gäbe, die wohl der Kontrolle der Muttergesellschaft irgendwie entkomme. Wie auch immer, den Vertrag hatte ich immernoch nicht, viele mündliche Zusagen und vor allem Beteuerungen, nichts schriftliches. Und da mir das Ganze langsam zu blöd wurde, fing ich an, mich nach etwas anderem umzuschauen. Ende Oktober hatte ich ein erstes Gespräch mit Alstom, bis zum zweiten Gespräch sollten allerdings 2 Monate vergehen.

Thursday, January 8, 2009

September - Ministerialkalender und Kongress

Ab September schoben wir die ruhige Kugel. Die Wohnung war bis auf kleinere Details fertig. Nun, die Badewanne wäre nochmal neu mit Silikon auszuspritzen, da hat unser Khalifa offensichtlich ein bisschen schnell gearbeitet. Sonst ja nicht seine Art. Und dann wär da noch die Tür neben dem Bücherregal, die er uns versprochen hatte. Ja und die neue Umrahmung für das Küchenfenster und die Wohnungstür. Wie auch das Alu-farbene Band an der Bar. Also die Liste ist doch recht anschaulich aber wir sind trotzdem happy, endlich drin zu sein.
Mitte September der alljähliche Abstecher nach Amsterdam. Der Kongress ist lang (5 Tage) und anstrengend. Und das nicht nur, weil wie übich die Arbeit hauptsächlich an mir hängen bleibt. Immerhin trifft man auf derartigen Veranstaltungen immer Kollegen, die man unterm Jahr selten sieht, das Highlight. Das Hotel war dafür ziemlich furchtbar, vor allem gemessen am Preis (fast 300€/Nacht und Nase - und auch hier konnte man das Fenster nicht öffnen).

Wieder zu Hause ging's ans Organisieren der Einweihungsfeier. Nach Studium unserer potentiellen Gäste entschieden wir uns gegen eine und für mehrere Parties - immerhin wohnen wir ja nicht auf 100 sondern auf 42m². Die erste war dann auch gleich im September organisiert: alte Freunde von Jerome kamen und machten Lärm. Viel Lärm. Unsere Nachbarn unten drunter waren ganz offensichtlich über's Wochenende verreist, vo denen hörten wir nämlich nichts. Der Rest des Gebäudes hat aber wohl die komplette Feier erlebt, als wären sie dabei. Gesprächsthema Nummer 1 war natürlich Benoit und sein Abenteuer auf der Hochzeit im Juli, alle hatten Sorge um ihre Zähne.
Ein paar Tage drauf kamen Kameraden von meinem Master vorbei. Die Party war dann auch gleichzeitig die Abschiedsparty für Prutha, die zurück nach Indien ging nachdem sie in Fankreich keiner anstellen wollte. Unser korsischer Freund Olivier hatte sich in den drei Monaten, die wir uns nicht gesehen hatten, gePACSt und entPACSt und zieht jetzt doch wieder zur ge- und entPACSten Freundin zurück, vermutlich um sich wieder zu verPACSen, jedenfalls um weiterhin Tofu zu futtern weil sie ist Veganerin.

Zwischendurch hätte eigentlich die Übergabe der Ehrenlegion an meinen Schwiegervater erfolgen sollen. Der Termin stand, die Gesundheitsministerin sollte zur Übergabe kommen, Freunde und Bekannte waren eingeladen, Hotelzimmer und Traiteur gebucht - und am Tag zuvor wurde alles abgesagt. Der Ministerialkalender wurde offensichtlich von der Praktikatin geführt und die hatte irgendwie "vergessen" dass am gleichen Tag die Olympiasieger im Elysee sein sollten, Termin den die Ministerin für Gesundheit, Judeng und Sport natürlich nicht verpassen konnte. Also neuer Termin im Dezember.

Friday, January 2, 2009

August - Gazelles, Ragbrod, wieder Hochzeit


Anfang August war es dann so weit: unser erster gemeinsamer Sommerurlaub. Das Ziel war bis zur letzten Sekunde nicht ganz klar, die Kriterien schon: raus aus Frankreich, warmes Wetter und bezahlbare Preise. Also Marrakesch eine Woche. Der Club Med erwies sich als genau das Richtige für uns: Entspannung pur, keine Diskussion um wer wieviel zahlt (weil es war schon alles bezahlt und das bisschen Extra kostete tatsächlich fast nichts), 
genug zu entdecken, dass man sich nicht langweilt, aber eben auch ein brauchbarer Pool an dem man einfach nur herumliegen kann.
Unsere Anlage war die alte, aus den 70ern, mitten in der Medina. Das richtig alte Club-Feeling: viele Einzelzimmer mit Betten die dennoch problemlos zwei Personen aufnehmen, sollte man sich beim Aperitif näher gekommen sein. Zudem Zugang zur neueren Anlage in der Palmeraie. Da wir qua spätem Aufsthehen am ersten Tag (der Ruf desMuezzins hatte uns natürlich die ersten beiden Nächte aufgeweckt) keine Chance auf eine Poolliege in unserer Anlage hatten, haben wir den Shuttle Bus in die Palmeraie genommen. Wo unser Club noch den Vorteil seiner zentralen Lage aufweisen kann, wird in der Palmeraie nur noch geklotzt: zwei Pools, ein Golfplatz mitten in der Wüste, sämtliche denkbare Sportaktivitäten, hunderte von Gästen gleichzeitig...too much von allem, vor allem too much Animation. Wer sich bei dem Geplärre über die Lautsprecher am Pool noch erholen kann arbeitet wohl in der Stanzerei bei Peugeot? Der wahr gewordene Alptraum eines Club-Med-Gegners. Am "ruhigen" Pool, der natürlich auch viel kleiner aber daür geruhsam unanimiert war, ergatterten wir uns eine Liege, in der Mittagssonne, schlürften unsere ersten all-inclusive Gin Tonics, holten uns einen tierischen Sonnenbrand (der Schatten war restlos belegt) und waren mächtig zufrieden mit uns und der Welt.
Am Abend trafen wir unsere Club-Mitbewohner: Familien mit Kleinkindern, pubertierende Gö
ren, schwule Pärchen und Patrick Chirac. Patrick Chirac ist das Synonym für einen bestimmten Typ Urlauber: Goldkette, getönte Haare, Klamotten aus den 80ern. Er fährt immer zur gleichen Zeit an den gleichen Ort, kennt dort ergo jeden und das seit etwa 20 Jahren. Die anderen Urlauber wechseln, oft vielleicht auch die Clubverantwortlichen, die Animateure sowieso, Patrick Chirac bleibt. Der Club wird quasi zu seinem Terrain, auf dem wir auch mal spielen dürfen. Er grüsst jeden als würde er ihn kennen und wenn man nicht aufpasst, erklärt er einem die Freundschaft. Club-Med-Patrick-Chiracs halten sich auch strikt an die Kleidervorschriften: am Montag ist Jeans und weiss angesagt, am Dienstag rot und schwarz und so weiter. Das wird an den Aushängen angekündigt und die Leute richten sich erstaunlicherweise lammfromm danach.
Kaum tritt man aber vor die wuchtige Tür des Clubs ist man mittendrin im Getümmel der Jamâa el Fna, dem UNESCO-geschützten Hauptplatz, der jeden abend ab 17h zum Karneval erwacht. Riesengetümmel, Affen die auf Schultern springen, Schlangen, Kartenleger und Handleser, Zigarettenverkäufer und Grillschuppen unter offenem Himmel. Überall Geschubse und Geschrei, alles in einer dicken Rauchschwade, die einen vollkommen die Orientierung verlieren lässt. Aber das ist gerade 
die Magie dieses Platzes und macht ihn wohl für Touristen so attraktiv. Der Ausflug auf die Jamâa el Fna sollte zum festen abendlichen Programmpunkt werden, man sieht sich einfach nicht satt.Weiterer Höhepunkt natürlich die Souks. Einen Führer wollten wir nicht bezahlen (wir haben schlechte Erfahrungen mit von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten gehetzt werden), also alleine auf ins Gewühl. Ob die charmante gazelle nicht einen Schal kaufen will. Oder Ohrringe. Oder Seife. Oder Schuhe. Natürlich haben wir uns verfranzt und natürlich haben wir auch zwischendurch halb verzweifelt einem Jungen 10Dirham gegeben, damit er uns wieder zurück bringt aber das gehört wohl dazu. Viel beängstigender war ein Typ im Barcelona-Trikot, der uns als verirrte Touristen erkannt hatte (Kunststück, wir waren weit und breit die einzigen nicht Marokkaner), uns seine "Hilfe" anbot, und der uns trotz Ablehnung stur kilometerweit verfolgte. Am dritten Tag hatten wir aber auch hier den Dreh langsam raus und wurstelten durch die Souks als wären wir dort aufgewachsen. Es wurde also Zeit, ans Feilschen zu denken. Ich musste natürlich ständg kichern weil mir die Szene auf Life of Brian einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte - realistischer als man das von Monty Python denkt: die haben bestimmt nur aufgeschrieben, was sie im Souk in Marrakesch erlebt haben. Eine belgische Club-Bewohnerin, die gerade dabei ist einen Riad zu renovieren, empfahl uns, 30% des verlangten Preises anzubieten und dabei zu bleiben. Wenn der Händler nicht drauf eingeht, gehen. Sollte es tatsächlich zu niedrig sein, wäre die Sache damit erledigt aber im Regelfall folgen sie einem mit einem besseren Angebot. Es funktionnierte. Ähnliches Prinzip bei den Kutschen: die Türsteher im Club Med sagten, das kostet uns 100Dirham (etwa 10 Euro), die Kutschfahrer wollten 500Dhs. Gerade am Umdrehen, als einer uns gütig "aber nur weil die Gazelle so charmant ist" einen alten Kutscher mit nicht älterer Kutsche und altem Gaul zuwies "aber nur weil er so grosszügig ist". Als wir auf der Hinterbank Platz genommen hatten entdeckten wir die offizielle Preisliste, auf arabisch und auf französisch. Aber bis man dahin kommt hat man im Regelfall den Preis ja schon verhandelt. Unser armer Gaul (im wahrsten Sinne) zuckelte also durch die brütende Hitze - wir wollten Hitze, wir bekamen sie - zwischendurch gab's einen Abstecher zum Kundendienst (also dem Hufschmied). Nachmittags zurück zum Pool. Jerome fand einen neuen Freund: "Hallo" - "Hi" - "Wie heisst Du?" - "Jerome, und Du?" - "Salim. Wie alt bist Du?" - "32, und Du?" - "7". Vielleicht nicht für's Leben aber immerhin überdauerte sie den Nachmittag am Pool.
Sommerwochen in Paris sind unfassbar langweilig, vor allem wenn man arbeiten muss natürlich. Wie schon erwähnt verdünnisieren sich alle Franzosen, die es sich leisten können und Urlaub bekommen (und das sind geschätzt 80%) im Sommer für mindestens 3 Wochen in den Urlaub. Die meisten natürlich nach Südfrankreich. Ergebnis ist, dass diejenigen die nicht während der Sommerferien in Urlaub fahren, sondern arbeiten an Langeweile zugrunde gehen. Das erwies sich als Vorteil für uns weil nämlich inzwischen in der Wohnung ordentlich was voran ging: das Bad war fertig, die Küche sah endlich benutzbar aus, zwischendurch verbrachte Khalifa 1 geschlagene Woche unter unserem Boiler, der uns lange Probleme gemacht und schliesslich ganz im Stich gelassen hatte. Ein Ersatz ward schnell beschafft, dann lagen aber erstmal ein paar Tage 2 Boiler bewegungslos in der fast fertigen Wohnung herum.

Um dem traurigem Schicksal pariser Arbeiter im Sommer und den frustrierenden nicht-Fortschritten zu entkommen flogen wir wieder weg, dieses mal auf ein langes Wochenende nach Göteburg, einen Studienfreund von Jerome besuchen. Die Tickets erstanden wir dank unserer Flying Blue Karten, Übernachtung ganz unschwedisch bei Nico und seiner schwedischen Freundin. Wir haben nämlich gelernt, dass Schweden nur äusserst selten Besucher in ihr allerheiligstes Heim hineinlassen. wir kamen in diesen Genuss wohl überhaupt nur weil Nico eben noch kein 100%iger Schwede geworden ist. Dafür haben sie ausgesprochen viele Cafés , Restaurants und Bars wo man sich trifft. Wir trafen einen weiteren alten Studienfreund, den die Schwangerschaft seiner schwedischen Freundin nach Schweden verschlagen hat, zum Nachmittagskaffee, eine Tradition. Dort erfuhren wir, dass die Mutter seines Sohnes Jerome noch immer nicht wiedersehen will, weil er sie im 9. Monat schwanger gefragt hat, ob sie denn zuviel McDonald's in letzter Zeit gegessen hätte. Der Witz kommt zugegeben aus der untersten Schublade aber der Sohn ist inzwischen 4. Nix zu machen. Ohne Sohn und ohne Mutter, leider auch ohne den zum Vater mutierten Studienfreund aber mit Nico und seiner Freundin gings auf Entdeckungstour um Göteburg herum. Niedliche Dörfer mit klischehaft schönen roten Häusern, ein Springturm und laue 25°. Kajak fahren in den Fjorden, dazu selbstgemachtes Picknick mit Ragbrod, also Vollkornbrot, und Lachs und Heringssalat. Leider hatte mein Kajak einen derartigen Rechtsdrall, dass ich mehr damit beschäftigt war, das Ding gerade zu halten als vorwärts zu kommen. Kraftraubend, anstrengend, nervend, ich war am Ende. Abflug am Tag drauf um 7.
Zum Glück hatten wir die Woche drauf beide frei. Die Wohnung war einige Tage später endlich bezugsbereit. Jerome fuhr nach Nimes, ich blieb um die Wohnung fertig einzurichten.
Kaum eine Woche später stand dann auch schon das nächste Grossevent an: Hochzeit von Vinnie in Belgien. Die "offizielle" Hochzeit hatte schon Ende Juli in Algerien stattgefunden, die standesamtliche noch davor in Belgien. Jetzt also die grosse Sause. Monate im Vorfeld hatte ich angefragt, ob Interesse an einem gemeinsamen Freitag abend in Brüssel besteht, zwecks Wiedersehen. Ja klar, gute Idee, dufte. In der Woche vorher: ja eigentlich passt's jetzt doch nicht so gut. Es wär' ja Stau zu erwarten am Freitag, und die Hochzeit sei ja auch erst Samstag. Nun, das war ja der Sinn der ursprünglichen Anfrage gewesen aber inzwischen werd' ich mich wohl dran gewöhnen müssen: wenn ich mich bewege bekommen wir schon was zusammen aber eben nur wenn das nicht zuviel Anstrengung von deutscher Seiter verlangt. Davon liessen wir uns die Laune nicht verderben, fuhren trotzdem Freitag nachmittag los (und hatten natürlich auch Stau), sangen laut und schief zu den Songs aus dem Radio mit und genossen einen netten Abend in Brüssel. Tags drauf trafen wir den Rest der Bande im Hotel, gingen ein Bier trinken, dann aufrüschen für die Feier und ab in Jonnys Auto zur Location. Auf dem Weg ein Becks aufgemacht, mir auf's Kleid gesabbert.